Tank Girl

USA 1995, 104 Minuten,

Regie: Rachel Talalay

Darsteller: Lori Petty

Im Jahr 2033 haben die Menschen vollbracht, wovor uns die Grünen noch bewahren wollen: Die Erde ist ein staubtrockener Planet, auf dem Wasser heißbegehrt, da Mangelware ist. Tank Girl, benannt nach ihrem fahrbaren Untersatz mit Haustierattitüden, lebt mit Panzer, Partner und Mischpoke in der Einöde. Ihr Wasser beziehen sie natürlich illegal, weshalb Tank Girls Lover von Monopolist Malcolm McDowells Handlangern in seiner Behausung umgemäht und Tank Girl samt Schwesterchen festgesetzt werden. Während ihrer mordsmäßig coolen Befreiungsaktion bekommt die springerbestiefelte Heldin Unterstützung von Jet Girl (ja, eine Analogiebildung!) und den Rippern, Ergebnis eines misslungenen Gen-Projekts, das mit Känguru-Genen experimentierte. Natürlich bleibt Tank Girl bei diesem Angebot noch Zeit für eine kleine Romanze... Der Film steht der englischen Kultcomicvorlage von Jamie Hewlitt in punkto Anarchie in nichts nach: Punkig, gewaltbereit und mit Courtney Love unterlegt, wurde »Tank Girl« unter der Regie von Rachel Talalay (»Nightmare«) in den 90ern zum Erfolgsfilm der alternativen Klientel. Die gezeichneten Einschübe des Films erinnern nicht umsonst an die Band »Gorillaz«, denn Hewlitt verlieh auch den virtuellen Charakteren der Band Optik und das nötige hippe Flair. Tank Girl.

V wie Vendetta

Sci-Fi-Drama, Großbritannien / Deutschland 2005, 120 Minuten

Regie: James McTeigue

Darsteller: Natalie Portman, Hugo Weaving, Stephen Rea, Sinéad Cusack

V wie Vendetta spielt in einem totalitär regierten Großbritannien der Zukunft. Nach dem Ende eines Atomkrieges wird das Land von einem faschistischen Regime regiert. Ausländer, Homosexuelle und Oppositionelle wurden in Konzentrationslagern umgebracht. Als mehrere Männer die junge Evey vergewaltigen wollen, rettet ein Maskierter die hilflose Frau aus dieser lebensbedrohlichen Lage. Der nur unter dem Pseudonym »V« bekannte Mann bringt sie in sein geheimes Versteck. Von hier aus versucht der radikale Anarchist, mit terroristischen Aktionen und gezielten Sabotageakten das autoritäre Herrschaftssystem ins Wanken zu bringen. Mit entwaffnendem Charisma, unüberwindlicher Kampfkunst und klugen Täuschungsmanövern zettelt V eine Revolution an: Er fordert seine Mitbürger auf, der Tyrannei und Unterdrückung den Kampf anzusagen. Als Evey Vs Geheimnis auf die Spur kommt, entdeckt sie auch die Wahrheit ihrer eigenen Vergangenheit. Was sie nie für möglich gehalten hätte: Evey wird in der entscheidenden Phase seines Plans sogar Vs Mitstreiterin: In einem von Grausamkeit und Korruption geknebelten Land kämpfen sie gemeinsam für Freiheit und Gerechtigkeit. Das Drehbuch der vor allem durch die Matrix bekannt gewordenen Brüder Andy und Larry Wachowski zu diesem düsteren Science-Fiction-Drama basiert auf der Graphic Novel von Alan Moore und David Lloyd. Moore und Lloyd haben in ihrer Graphic Novel auf einige dem Comic spezifische Mittel verzichte, so zum Beispiel Gedankenblasen oder irgendeine Art von lautmalerischen Tönen um ihrer Geschichte eine größere Ernsthaftigkeit zu geben. Dass man Töne in Graphic Novels auch anders erzeugen kann, beweist das nebenstehende Beispiel aus »From Hell«, das sehr filmisch deutlich macht, dass die beiden Figuren näher kommen: Das was sie weiter weg bespechen, entfernt sind.


WeibsBilder
06.07. - 12.07.06

Einführungsvortrag: Ina Dietzsch, Donnerstag 6. Juli 19:00 Uhr

20:00 Tank Girl

22:00 V wie Vendetta