Blueberry und der Fluch der Dämonen

Western, Frankreich 2004, 120 Minuten

Regie: Jan Kounen

Darsteller: Vincent Cassel, JulietteLewis, Michael Madsen, Temuera Morrison, Ernest Borgnine, Djimon Hounsouc

Schon seit Jahren kämpft der verschlossene Wildwest Marshall Mike Blueberry einen erbitterten Kampf gegen den kaltblütigen Banditen Wally Blount . Auf der Jagd nach »El Rio«, einer Karte, die zu einer geheimnisvollen Goldmine führen soll, zieht Wally eine blutige Spur der Verwüstung durchs ganze Land und schreckt auch vor Blueberrys wohlbehüteter Stadt Palomito nicht zurück. Um den Erzfeind endlich zur Strecke zu bringen, macht sich Blueberry gemeinsam mit seinem schamanischen Blutsbruder Runi und der couragierten Sängerin Maria auf zu den »Heiligen Bergen«. Hier muss er erst seine eigenen Dämonen überwinden, bevor es zum endgültig letzten Duell der Gegner kommen kann... Nach der gleichnamigen Vorlage des französischen Kult-Comics von Jean Giraud (alias Moebius) und Jean-Michel Charlier hat Regisseur Jan Kounen mit Blueberry und der Fluch der Dämonen einen mystischen Western erschaffen, der das Genre völlig neu er•ndet, indem er Action, Abenteuer und Fantasy in vorher nie gesehener Weise miteinander verbindet. Voller Respekt vor der grandiosen Naturkulisse Mexikos, die dem Film als Schauplatz diente, erweist Kounen auch einer der ältesten, doch heute fast vergessenen menschlichen Kulturtechnik, dem Schamanismus, und der mystisch-psychedelischen Wirklichkeitserfahrung seine Referenz. Blueberry ist eine wilde Jagd durch geheimnisvolle, magische Rituale vor atemberaubender Landschaftskulisse. Zwischen Jahrtausende altem indianischen Kulturerbe und fortgeschrittenster Computertechnologie finden Abenteuer und Meditation schließlich zu einem befreienden Gleichgewicht. Jan Kounen wollte schon als Jugendlicher Comic-Zeichner werden. Auf der Kunsthochschule entdeckte er bei einer Übung das Medium Film und fand schnell heraus, dass dies die beste Art für ihn war Geschichten zu erzählen.

Immortal (Ad Vitam)

Frankreich/Italien/Großbritannien, 2004, 102 Minuten

Regie: Enki Bilal

Darsteller: Linda Hardy, Thomas Kretschmann, Charlotte Rampling, Frederic Pierrot

New York, im Jahre 2095 – Über der Mega-City schwebt unheilsvoll ein riesige Pyramide. Der altägyptische Gott Horus ist mit einem Raumschiff auf die Erde zurückgekehrt, um seine Unsterblichkeit zu retten. Viel Zeit bleibt ihm nicht, denn er muss sich innerhalb von sieben Tage mit der mysteriösen Jill vereinen und einen Nachkommen zeugen. Um sich der auserwählten Frau – halb Mensch, halb Mutantin – zu nähern, braucht der Gott einen menschlichen Körper. Er trifft auf Nikopol, einen Dissidenten, der nach 30 Jahren Kälteschlaf auf der Flucht ist. Für seine Hilfe verspricht Horus dem Rebellen die Freiheit, doch keiner hat mit der Kraft der Liebe gerechnet... Basierend auf den ersten beiden Bänden von Enki Bilals Alexander-Nikopol-Trilogie verbindet der Film computeranimierte Charaktere und Szenerien mit echten, menschlichen Schauspielern. Immortal ist neben Sky Captain and the World of Tomorrow einer der ersten großen Filme, die Schauspieler in einer beinahe gänzlich computergenerierten Welt darstellen und dabei bewusst, wie schon in Dick Tracy die künstlichen Elemente nicht real erscheinen lassen.


Comiczeichner als Filmemacher
29.06. - 05.07.04

Einführungsvortrag: Jens Meinrenken, Donnerstag 29. Juni 19:00 Uhr

20:00 Blueberry und der Fluch der Dämonen

22:15 Immortal (Ad Vitam)